Vorwort.
Mit Blut bedeckt aufzuwachen war nicht so lustig, wie es schien. Zumindest nicht für Brian. Als er benommen die Augen öffnete, pochte ein pochender Kopfschmerz in seinen Schläfen und der metallische Geruch von Blut stieg ihm in die Nase. Panik überkam ihn, als er sich umsah. Ihr Herz blieb fast stehen, als sie Hank neben sich liegen sah. Hanks Kehle war aufgerissen, seine Augen waren blutunterlaufen und er starrte leblos ins Leere. Für Brian gab es keinen Zweifel daran, dass Hank tot war. Der Schrecken des Vorfalls ließ ihn würgen, er beugte sich vor und erbrach sich neben ihm auf dem Boden.
Brians Blick huschte durch den Raum und nahm den schrecklichen Anblick auf. Die Leichen waren wie weggeworfene Schaufensterpuppen über den Boden verstreut. Zwei Mädchen aus der College-Klasse lagen neben dem Sofa; Ihre einst lebhaften Gesichter waren jetzt in einem Ausdruck des Entsetzens erstarrt. Mehrere weitere Leichen lagen in unnatürlichen Positionen, Klassenkameraden aus demselben Jahr, deren Leben in einer Nacht unerklärlicher Gewalt endete.
Brian versuchte verzweifelt zu rekonstruieren, was passiert war. Er erinnerte sich, dass er am Freitagabend auf eine Party gegangen war. Es sollte ein lustiger Abend voller Gelächter und Getränke werden. Die Musik war laut, die Atmosphäre war aufregend. Neue Leute waren zur Party gekommen, und unter ihnen war ein Mädchen, das er noch nie zuvor gesehen hatte. Er schien etwa zwanzig Jahre alt zu sein, mit einem bezaubernden Lächeln und einer geheimnisvollen Ausstrahlung. Er hatte mit ihr geflirtet und sie mit seinem Charme in seinen Bann gezogen. Er erinnerte sich, wie er sie geküsst hatte und wie die Welt um ihn herum in einem Dunst aus Alkohol und Verlangen verschwand.
Dann wurde alles dunkel.
Brian hatte Schwierigkeiten, sich daran zu erinnern, was als nächstes geschah. Er war bei dem Mädchen, seine Gedanken waren von den Getränken und der Intensität des Augenblicks getrübt. Aber etwas hatte sich verändert. Die Partei hatte einen schlechten Weg eingeschlagen. Schreie hallten in seiner Erinnerung wider; eine Kakophonie des Grauens, die jetzt so weit entfernt scheint. Blut spritzte im ganzen Raum und verwandelte die lebhafte Versammlung in ein Massaker.
Jetzt war er hier, umgeben von Leichen und den Überresten einer alptraumhaften Szene. Als er versuchte, alles zu verstehen, hörte er eine Bewegung. Instinktiv lehnte er sich zurück, schloss die Augen und versuchte, seinen Atem zu beruhigen. Jeder Muskel in seinem Körper war angespannt, sein Geist raste vor Angst und Verwirrung. Er hoffte, dass wer oder was auch immer sich bewegte, vorbeigehen würde, ohne dass er es bemerkte.
Die Stimme kam näher, Schritte hallten in der unheimlichen Stille wider. Brians Herz hämmerte in seiner Brust, jeder einzelne war eine ohrenbetäubende Erinnerung an seine missliche Lage. Er wagte es nicht, sich zu bewegen, sein Verstand schrie ihn an, still zu bleiben. Während wir hilflos und verängstigt warteten, schien die Zeit zu vergehen; Jede Sekunde war eine schmerzhafte Ewigkeit.
Als die Schritte verklangen, öffnete Brian langsam die Augen und hoffte, dass er vorerst in Sicherheit war. Aber es blieben Fragen. Was ist auf der Party passiert? Wer war für das Massaker verantwortlich? Und vor allem: Wie hat er überlebt, als so viele Menschen starben?
Er wusste, dass er Antworten finden musste, aber zuerst musste er da raus. Brian nahm all seinen Mut zusammen und verließ die blutgetränkte Bühne. Er war entschlossen, die Wahrheit hinter dem Albtraum aufzudecken, der für ihn zur Realität geworden war.
Brian kletterte aus dem hinteren Fenster, sein Herz hämmerte in seiner Brust und getrieben von einem Gedanken: zu fliehen. Das Chaos und Blutvergießen, das er ausgelöst hatte, verfolgte ihn noch immer auf jedem Schritt seines Weges. Seine Instinkte schrien ihn an, die Polizei zu rufen, aber eine tiefere, ursprünglichere Stimme drängte ihn, wegzugehen, um in Sicherheit zu sein. Er konnte nicht blutüberströmt über den Campus rennen; Jemand würde ihn sehen und Fragen stellen, die er nicht beantworten konnte.
Als er die schwach beleuchtete Gasse hinter dem Gebäude entlangging, spürte er ein warmes, klebriges Gefühl, das seinen Hals hinunterlief. Panik flackerte in ihm auf, als er die Hand ausstreckte und die Stelle berührte. Seine Finger berührten das zerrissene Fleisch, die Wunde war wund und schmerzhaft. Er fand ein Fenster in der Nähe und starrte auf sein Spiegelbild. Das Mondlicht warf eine gespenstische Blässe auf seine Gesichtszüge. Sein Hals war buchstäblich zerrissen, aber irgendwie lebte er noch. Die Erkenntnis jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Was ist passiert? Er murmelte vor sich hin, die Worte hallten in der stillen Nachtluft wider.
Du bist tot. Eine Stimme antwortete und brach die Stille.
Brian wirbelte herum, sein Herz sprang ihm fast aus der Brust. Vor ihm stand das Mädchen von der Party, das Mädchen, das er geküsst hatte, bevor alles schwarz wurde. Seine Augen funkelten in einem unheimlichen Licht und auf seinen Lippen lag ein wissendes Lächeln. Was? Woher weißt du das? fragte er mit einer Mischung aus Angst und Wut in seiner Stimme.
Er näherte sich wortlos, seine Bewegungen sanft und bedächtig. Er streckte die Hand aus und hielt sein Gesicht fest. Sein Griff war extrem stark, fast unmenschlich. Er hielt sie still und starrte sie mit einer Intensität an, die ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. Was bist du? fragte sie, ihre Stimme war ein sanftes, hypnotisches Flüstern.
Brians Gedanken rasten, er versuchte, ihre Worte und die surreale Situation, in der er sich befand, zu verstehen. Ich verstehe nicht, stammelte er. Was soll das heißen, ich bin tot? Ich stehe genau hier.
Der Gesichtsausdruck des Mädchens wurde etwas weicher, aber ihr Griff blieb fest. Du warst tot, Brian. Ich habe es gesehen. Aber jetzt bist du hier, lebendig. Es passiert nicht einfach. Etwas hat dich zurückgebracht.
Seine Worte hingen voller Andeutungen in der Luft. Brians Gedanken drehten sich wie ein schwindelerregender Strudel. Er versuchte, sich an das Mädchen, die Party, den Kuss und die Momente zu erinnern, bevor er blutüberströmt aufwachte. Alles schien so weit weg, wie Fragmente eines Traums. Was hast du mir angetan? fragte er mit zitternder Stimme.
Das Mädchen nickte langsam. Ich habe dir nichts getan. Aber was auch immer passiert ist, hat dich verändert. Schau dir deinen Hals an. Du solltest tot sein, aber das bist du nicht. Du musst verstehen, was das bedeutet.
Brian blickte noch einmal auf sein Spiegelbild; Das zerrissene Fleisch war eine deutliche Erinnerung an sein unerklärliches Überleben. Okay, was nun? fragte er, seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
Sie ließ sein Gesicht los und trat einen Schritt zurück, ohne den Blick von ihm abzuwenden. Du musst jetzt mit mir kommen. Es gibt Dinge, die du lernen musst, Dinge über dich selbst und was du bist. Wenn du nicht verstehst, was du bist, bist du hier nicht sicher, und andere auch nicht.
Eine Mischung aus Angst und Neugier nagte an Brian. Er wusste, dass sich sein Leben unwiderruflich verändert hatte und dass die einzige Möglichkeit, Antworten zu finden, darin bestand, ihm zu folgen. Er holte tief Luft und schüttelte den Kopf. Okay, ich komme mit. Aber du fängst besser schnell mit den Erklärungen an, denn ich bin mir nicht sicher, wie lange ich das noch aushalte.
Das Mädchen lächelte, in ihren Augen lag Traurigkeit. Wir werden Zeit für Erklärungen haben. Vorerst müssen wir umziehen. Andere werden nach dir suchen, und nicht alle werden so freundlich sein wie ich.
Damit drehte er sich um und ging weg, und Brian folgte ihm, trat in die Schatten der Nacht, ließ die Schrecken der Party hinter sich und betrat eine ungewisse Zukunft voller Fragen und Gefahren, die er sich nie hätte vorstellen können.
?Was ist passiert?? Fragte Brian, seine Stimme war eine Mischung aus Angst und Verwirrung.
?Werwölfe? sagte er ruhig.
?Warten Sie eine Minute? sagte Brian und blieb plötzlich stehen. Auch Violet blieb stehen und drehte sich zu ihm um. ?Werwölfe?? fragte er mit großen Augen vor Unglauben. Er nickte zustimmend.
?Warum sollte ich dir glauben? Soweit ich weiß, hast du das getan. Ich kenne nicht einmal deinen Namen? antwortete er, sein Verdacht war offensichtlich.
Er lächelte, ein wissender Ausdruck in seinen Augen. ?Hast du mich jemals ohne nachzudenken geküsst? er antwortete.
Brian grinste, ein Zeichen seiner üblichen Tapferkeit. Du warst heiß und eifrig. Also ja, ich habe dich geküsst, oder? Gestanden.
Sein Lächeln wurde breiter. ?Mein Name ist Violet? sagte: Veilchen Dragomir.
?Dragomir?? wiederholte Brian und runzelte verwirrt die Stirn.
Er nickte. Sie kennen vielleicht meinen Onkel, Graf Dracula? sagte er beiläufig.
Brian trat einen Schritt zurück, ein Ausdruck von Schock und Ungläubigkeit erschien auf seinem Gesicht. ?Bist du?ein Vampir?? fragte er, seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Er nickte erneut.
Was bedeutet es, wenn ich von einem Werwolf gebissen wurde? Er blieb stumm, seine Gedanken rasten über diese Andeutungen.
Wenn du vor dem nächsten Vollmond fütterst, kommst du zurück. Aber du solltest tot sein, oder? Erklärte Violet mit sachlichem Ton.
Brian seufzte tief, die Last der Situation drückte auf ihn. ?Verdammt,? er murmelte.
Wenn ich mich an die Regeln halte, muss ich dich dann töten? Sagte Violet und ihr Blick traf seinen mit ernster Intensität.
?Warum hast du es nicht getan?? fragte er mit echter Neugier.
Würdest du mir glauben, wenn ich dir sagen würde, dass ich dich mag? sagte er, ein verspieltes Lächeln tanzte auf seinen Lippen.
Brian lächelte und schüttelte ungläubig den Kopf. Warum kümmert es dich also? Ich bin niemand? sagte er mit von Selbstzweifeln durchsetzter Stimme.
Ehrlich gesagt, ich könnte dafür eine Menge Ärger bekommen, sagte er. Gestanden. Dann beugte er sich ohne Vorwarnung zu ihr und küsste sie. Brian seufzte in den Kuss hinein, eine verwirrende Mischung aus richtig und falsch wirbelte in ihm herum.
Als er sich zurückzog, flüsterte er: Dein Leben ist nicht das, was es scheint. Deine Eltern sind nicht die, für die du sie hältst, und wir müssen Feinde sein.?
Brians Gedanken schwankten bei dieser Offenbarung. ?Was willst du sagen? Meine Familie?? fragte er mit zitternder Stimme.
Violets Gesichtsausdruck wurde weicher, ein Hauch von Traurigkeit lag in ihren Augen. Es gibt so viel, was du nicht weißt, Brian. Ihre Familie hat Ihnen die Wahrheit verheimlicht. Du bist kein gewöhnlicher Mensch. Es gibt einen Grund, warum du diesen Biss überlebt hast, es gibt einen Grund, warum du immer noch hier stehst.
Brian spürte, wie ihm ein Schauer über den Rücken lief. ?Was sagst du?? fragte er, seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
Es gibt eine verborgene Welt, die neben der Welt, die Sie kennen, existiert. Vampire, Werwölfe und andere übernatürliche Wesen. Ihre Familie ist Teil dieser Welt, Sie auch? Erklärte Violet, ihre Stimme war erfüllt von einer seltsamen Mischung aus Dringlichkeit und Mitgefühl.
Brians Gehirn hatte Schwierigkeiten, Informationen zu verarbeiten. Alles, was er über sein Leben zu wissen glaubte, löste sich vor ihm auf. ?Warum erzählst du mir das? Warum mir helfen? fragte er mit Verzweiflung in seiner Stimme.
Weil ich etwas in dir sehe, Brian. Etwas, das es zu schützen lohnt. Und weil ich glaube, dass Sie es schließlich verdienen, die Wahrheit zu erfahren? Sagte Violet und blickte ihn an.
Brian spürte eine Welle von Emotionen; Angst, Wut, Verwirrung, aber auch ein Hoffnungsschimmer. Er wusste nicht, was vor ihm lag, aber er wusste, dass er es nicht alleine bewältigen konnte. ?Was werden wir jetzt machen?? fragte er mit einer neuen Entschlossenheit in seiner Stimme.
Violet lächelte mit einem Funken Entschlossenheit in ihren Augen. Wir finden die Antworten, die Sie brauchen, und sorgen für Ihre Sicherheit. Aber zuerst müssen wir hier raus, bevor uns jemand anderes findet.
Brian nickte. Inmitten des Chaos begann sich ein Gefühl der Zielstrebigkeit herauszukristallisieren. Er wusste noch nicht alle Antworten, aber mit Violet an seiner Seite verspürte er einen Funken Hoffnung. Gemeinsam traten sie in die Nacht, bereit, sich den Gefahren und Enthüllungen zu stellen, die sie erwarteten.
Warum sind wir also Feinde? fragte Brian leicht außer Atem, während er sich weiter durch die Schatten bewegte.
?Sind deine Eltern Jäger? Violet antwortete mit einer Mischung aus Traurigkeit und Dringlichkeit.
?Jäger?? wiederholte er, verwirrt runzelte seine Stirn.
Violet sah ihn an und suchte in seinem Gesicht nach Verständnis. ?Haben Sie von Van Helsing gehört?? fragte.
Er nickte langsam. Ja, der berühmte Vampirjäger.
Ist das dein Großvater? Erklärte er mit festem Blick.
Brian blieb stehen und versuchte, diese Aussage zu verdauen. Warte, Werwölfe und Vampire gibt es, meine Familie sind Jäger und sie jagen dich? fragte er mit ungläubiger Stimme.
Er nickte feierlich. Ja, Brian. Ihre Familie hat eine lange Geschichte in der Jagd auf übernatürliche Wesen. Ich wurde hierher geschickt, um dich zu töten, aber das konnte ich nicht, als ich dich vor fünfzehn Jahren zum ersten Mal sah. Warst du so unschuldig?
Vor fünfzehn Jahren war ich vier Jahre alt? sagte er verwirrt.
Er nickte erneut. Dann wärst du nur ein oder zwei Jahre älter als ich. sagte.
Brian sah ihn an und spürte das Gewicht seiner Worte. ?Warum hast du mich nicht getötet??
Violets Gesichtsausdruck wurde weicher und ein kleines Lächeln erschien auf ihren Lippen. Du warst so unschuldig und freundlich. Schon als Kind hattest du eine Reinheit, deren Zerstörung ich nicht ertragen konnte.
?Wie alt bist du?? fragte er und versuchte immer noch, den Ernst der Lage zu begreifen.
Ich habe gerade meinen einhundertzwanzigsten Geburtstag gefeiert, sagte er. sagte er mit einem sarkastischen Lächeln.
Wow, du siehst unglaublich aus? sagte er wirklich erstaunt.
Sie lächelte und küsste ihn schnell; Eine kurze, aber liebevolle Geste ließ ihn atemlos werden. Du kannst dich in meinem Haus verstecken, aber nur für heute Nacht? sagte er und setzte seine hastigen Schritte fort.
Brian nickte und folgte ihm, sein Kopf schwirrte vor Fragen und Ängsten. Als er immer schneller rannte, bemerkte er etwas Seltsames; Er war nicht außer Atem. ?Mein Körper verändert sich? sagte er und erkannte es laut.
Violet sah ihn an, als würde sie seine Gedanken lesen. ?Ja genau so. Aber wurdest du nicht gefüttert? sagte er in einem nachdenklichen Ton.
Und du wirst dich wahrscheinlich nicht ändern? sagte.
Er lachte. Gerüchten zufolge ist Van-Helsing-Blut gegen eine vollständige Verwandlung immun, aber Sie müssen noch einige Kräfte erlangen.
?Was für Kräfte?? fragte er, seine Neugier überwog seine Angst.
? Erhöhte Kraft, Geschwindigkeit, gesteigerte Sinne. Werden Sie etwas anderes, etwas, das eine Mischung aus beiden Welten sein könnte? er erklärte.
Brian versuchte, seine Worte zu verarbeiten. Die Idee, übernatürliche Fähigkeiten zu erlangen, war sowohl aufregend als auch erschreckend. ?Was wird mit mir passieren?? fragte er mit Unsicherheit in seiner Stimme.
Violet blieb stehen und drehte sich zu ihm um. In ihren Augen lag eine Mischung aus Hoffnung und Traurigkeit. Ich bin mir nicht sicher, Brian. Aber ich verspreche, dass ich Ihnen helfen werde, es herauszufinden. Im Moment sollten wir uns darauf konzentrieren, sicher zu bleiben. Es gibt andere da draußen, die nicht zögern würden, dich zu töten, wenn sie herausfinden, wer du bist.
Brian nickte und schätzte ihre Ehrlichkeit und Unterstützung. Danke, Violet. Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde.
Er lächelte, echte Wärme in seinen Augen. Du bist nicht allein, Brian. Wir werden das gemeinsam durchstehen.
Sie rannten weiter, die Nachtluft zog an ihnen vorbei, während sie ins Unbekannte vordrangen. Trotz der Angst und Unsicherheit verspürte Brian ein seltsames Gefühl des Trostes, weil er wusste, dass Violet bei ihm war. Der vor ihr liegende Weg war voller Gefahren und Geheimnisse, aber mit seiner Führung war sie bereit, sich diesen Herausforderungen Schritt für Schritt zu stellen.
?Wohin gehen wir?? Fragte Brian mit atemloser, aber ruhiger Stimme, während er durch die Nacht rannte.
Violet sah ihn an und lächelte. ?New Orleans,? sagte er einfach.
Brian sah ihn ungläubig an. Wir sind in Houston. Sind das mehr als dreihundert Meilen? Er wies darauf hin, immer noch mit der surrealen Situation ringend.
Er lächelte mit einer Ausstrahlung ruhiger Zuversicht. Wir sollten morgen früh da sein? sagte.
Brian schüttelte überrascht den Kopf. Als sie an einem Uhrturm vorbeikamen, bemerkte er, dass es kurz nach 1 Uhr morgens war. Die Landschaft um sie herum verschwimmt, Objekte fliegen mit unglaublicher Geschwindigkeit vorbei. Als sie auf der Autobahn an Autos vorbeiraste, bemerkte sie, dass Violet mit ihrer Geschwindigkeit mithielt und sie mühelos einholte. ?Das ist unmöglich,? murmelte er, während sein Verstand darum kämpfte, mit der neuen Realität Schritt zu halten.
Violets Lächeln wurde breiter. Was unmöglich ist und was als unmöglich gilt, sind zwei verschiedene Dinge. Je stärker du mit dem Werwolfgift in dir wirst, desto schneller rennst du. Erklärte er, seine Augen leuchteten vor Aufregung.
Vor uns erschien ein Fluss, dessen Oberfläche im Mondlicht glitzerte. Violet wurde nicht langsamer. Stattdessen wurde er schneller, sein Lächeln verblasste nie. Als sie sich dem Flussufer näherte, sprang sie anmutig in die Luft. ?Prallen? rief er.
Instinktiv gehorchte Brian ihrem Befehl. Er spürte einen Windstoß und einen kurzen Moment der Schwerelosigkeit, bevor seine Füße das andere Ufer des Flusses berührten. ?Verdammt,? schrie er, seine Stimme war voller Angst und Unglauben.
Violet landete neben ihm, ihre Bewegungen waren sanft und mühelos. ?Du bist stark,? sagte er zustimmend.
Brian nickte und versuchte immer noch, seine neu entdeckten Fähigkeiten einzuschätzen. ?Wo sind meine Eltern?? fragte er mit einem Hauch von Dringlichkeit in seiner Stimme.
Violets Gesichtsausdruck wurde ernst. ?Werwölfe jagen. Sind sie deshalb heute Abend hinter dir her? er erklärte.
?Woher weißt du das?? fragte er, Misstrauen vermischt mit Neugier.
Ich verfolge Sie und Ihre Familie seit fünfzehn Jahren. Ich wollte sehen, wie es wuchs, um sicherzustellen, dass ich die richtige Wahl traf. sagte er, in seinen Augen spiegelten sich Bedauern und Entschlossenheit.
Brian begegnete ihrem Blick, seine Augen voller Fragen. ?Und?? fragte er und suchte nach Bestätigung.
Er lächelte langsam. ?Ich küsste dich,? er antwortete.
Er nickte und erkannte, dass er verstand. ?Du machtest.? sagte. Wenn ich dich töten wollte, hätte ich es getan, ich hätte dich nicht geküsst,? sagte er und ein Lächeln erschien auf seinen Lippen.
Violet lachte; Eine helle, melodische Stimme schien die Dunkelheit um sie herum zu vertreiben. ?Wir werden sehen. Wenn du dich benimmst, kann ich dich wieder küssen, oder? er spottete.
Brians Grinsen wurde breiter. Ich werde Sie auf dem Laufenden halten, sagte er und spürte trotz der Ernsthaftigkeit ihrer Situation eine seltsame Leichtigkeit in ihrem Geplänkel.
Als sie ihre Reise fortsetzten, konnte Brian nicht anders, als über die Veränderungen zu staunen, die er erlebt hatte. Die Nachtluft war frisch und kühl und wehte beim Laufen an ihnen vorbei. Die Welt schien zugleich zu verschwimmen und sich zu verschärfen; Seine Sinne waren auf eine Weise verbessert worden, die er sich nie hätte vorstellen können. Er fühlte eine Verbindung zu Violet; eine Bindung, die durch gemeinsame Gefahr und unausgesprochenes Verständnis geschmiedet wurde.
Sie näherten sich New Orleans, als das erste Licht der Morgendämmerung am Horizont erschien. Die Lichter der Stadt funkelten in der Ferne, ein Leuchtfeuer der Hoffnung und ein Versprechen auf Antworten.
?Wir sind fast da,? Sagte Violet mit ruhiger und beruhigender Stimme.
Brian nickte und verspürte eine Mischung aus Müdigkeit und Freude. ?Was passiert, wenn wir dort ankommen?? fragte er und wollte wissen, was als nächstes passieren würde.
Als sie in der grellen Morgensonne stand, begann Violets Haut einen sanften, leuchtenden Glanz auszustrahlen, und dünne Rauchschwaden kräuselten sich von ihren Händen und ihrem Hals. Besorgnis spiegelte sich auf Brians Gesicht wider, als er sie beobachtete, Besorgnis lag in seiner Stimme. Geht es dir gut? Er hat gefragt. Trotz der offensichtlichen Anspannung in ihrer Stimme brachte Violet ein schwaches Nicken zustande. Sonne, murmelte er, das Licht störte ihn offensichtlich.
Wohin gehen wir? Fragte Brian und sein Blick folgte ihrem Zeigefinger.
Da, antwortete er mit kaum mehr als einem Flüstern, während er auf ein interessantes Haus in der Ferne zeigte. Das ist meins.
Brian wurde schnell aktiv, als sich seine Augen langsam vor dem blendenden Sonnenlicht schlossen. Er nahm Violet in die Arme und begann zu rennen; Seine Schritte wurden schneller, als er versuchte, sie vor den hartnäckigen Sonnenstrahlen zu schützen. Er stürmte durch die Vordertür des Hauses, schloss die Tür fest hinter ihnen und tauchte den Raum in beruhigende Dunkelheit. Er legte Violet sanft auf die Couch und stellte sicher, dass die Vorhänge fest zugezogen waren, um das Sonnenlicht abzuhalten.
Nachdem er sich vergewissert hatte, dass sie in Sicherheit war, ging Brian ins Badezimmer, um sich frisch zu machen. Als er in den Spiegel schaute, zerbrach vor seinen Augen ein lange geglaubter Mythos; Vampire waren im Spiegel nicht unsichtbar. Er konnte Violets Spiegelbild auf der Couch sehen, ihren Körper ruhig und friedlich. Er seufzte, eine Mischung aus Überraschung und Bewunderung regte sich in ihm. Wie konnte jemand, der so faszinierend ist, so gefährlich sein? dachte er im Stillen.
Brian bemerkte sein Spiegelbild und hielt den Atem an. Die Wunden, die er zuvor zugefügt hatte, insbesondere die schwere Schnittwunde an seiner Kehle, waren nun vollständig verheilt und hinterließen außer getrocknetem Blut keine Spuren mehr. Scheiße, flüsterte er leise. Seine blutgetränkte Kleidung klebte an seiner Haut. Er schaltete die Dusche ein und begann sich hastig auszuziehen. Dampf füllte die kleine Badewanne, als das Wasser erhitzt wurde, und Brian streckte sich und staunte über die Verwandlung seines Körpers. Der bescheidene Bierbauch, den er einst hatte, war nun durch einen Sixpack ersetzt worden. Scheiße, wiederholte er und ließ seine Hände über seine neu geformten Muskeln gleiten.
Brian trat unter den heißen Wasserfall der Dusche und versuchte, die chaotischen Ereignisse der Nacht zu rekonstruieren. Aber jedes Mal, wenn er die Augen schloss, konnte er nur Violets goldene und rote Augen sehen, die ihn anstarrten. Plötzlich spürte er, wie sich von hinten ein Paar Arme um seine Taille schlangen. Violett, flüsterte er, seine Stimme war eine Mischung aus Überraschung und Erleichterung.
Hmmm, murmelte er leise und seine Umarmung wurde noch fester. Sein Körper drückte sich gegen ihren, seine harte Brust drückte gegen ihren nassen Rücken, die Wärme seiner Haut drang in sie ein. Was machst du? fragte er mit einem nervösen Zittern in seiner Stimme.
Ich zeige dir, was ich denke, flüsterte er, seine Lippen strichen über ihren Hals und jagten ihr einen Schauer über den Rücken. Sie werden mich dafür töten. Er flüsterte.
Violet spürte, wie eine plötzliche Welle von Emotionen sie durchströmte. Sie drehte ihn um und zog Brian zu sich, um ihn so intensiv zu küssen, dass es ihnen beiden den Atem raubte. Er reagierte, indem er seine Arme um ihre Taille schlang und sie vom Boden hob, wobei ihre Beine fest um seine Taille geschlungen waren. Ihre Lippen bewegten sich in perfekter Harmonie, ihre Zungen tanzten miteinander und drückten ihre neu entdeckte Liebe zueinander auf eine Weise aus, die Worte nie vollständig beschreiben könnten.
Während ihr Kuss weiterging, sah Violet tief in Brians Augen und sagte: In den letzten fünf Jahren bist du zu einem Mann herangewachsen, mit deinem Körper, deinem Geist, aber am wichtigsten ist die Art und Weise, wie du jeden behandelst, selbst wenn du gerufen wurdest. Namen oder körperliche Misshandlungen, Sie haben nie angegriffen. Seine Worte jagten Brian einen Schauer über den Rücken. Er wusste, dass sie Recht hatte; Ich war immer geduldig und einfühlsam. Das alles verdankte er seiner Großmutter und ihrem weisen Rat.
Brian nickte zustimmend, ohne den Blick von Violet zu verlieren. Tief im Inneren wusste er, dass sie etwas Besonderes in ihm sah, etwas, das niemand sonst verstand. Er empfand ein Gefühl der Dankbarkeit für ihre Liebe und Unterstützung, dafür, dass sie heute Abend für ihn da war.
Während sie sich weiter küssten, wurde Violets Körper heißer und ihre nassen Falten drückten gegen Brians härter werdenden Schwanz. Sie löste sich von dem Kuss, ihre Augen leuchteten vor Verlangen. Dafür könnte ich getötet werden, flüsterte sie, bevor sie sich ein wenig aufrichtete und ihre Körper perfekt aufeinander ausrichtete. Sein Schwanz drückte gegen ihre feuchte Muschi und sie ließ sich darauf nieder und nahm ihn mit einer schnellen Bewegung in sich auf. Als sie endlich wieder zusammenkamen, stöhnten beide vor Vergnügen.
Violet biss Brian in den Nacken, ignorierte aber den Schmerz. Stattdessen konzentrierte er sich auf die Ekstase, die durch seinen Körper strömte, die Wärme, die von seinen Zähnen direkt in seine Adern floss. Er umklammerte ihren Hintern fest und spürte, wie sich die Muskeln unter seinen Fingern anspannten, während sie ihn ritt und ihre Hüften sich in perfekter Harmonie bewegten.
Er biss sie erneut, dieses Mal härter, und verspürte einen Lustrausch, wie er ihn noch nie zuvor erlebt hatte. Ihre feuchte Muschi umklammerte ihn fest und ihre Wände pulsierten bei jedem Stoß um seinen Schwanz. Er drückte sich tiefer in sie hinein und fickte sie härter gegen die kalten Fliesen der Duschwand. Ihr Liebesspiel wurde von Sekunde zu Sekunde wilder und primitiver, während ihre Körper versuchten, der unerträglichen Spannung zu entkommen, die sich in ihnen aufbaute.
Brians Sicht begann zu verschwimmen, als das Blut seiner Bisse durch seine Adern und in seinen Mund floss und Brian spürte, wie ihn ein Gefühl der Glückseligkeit überkam. Er spürte, wie sich die Wände ihrer Muschi um ihn herum zusammenzogen, und mit einem letzten Stoß spannte sich sein Körper an und er spürte, wie sich sein Samen tief in ihr löste. Sie schrien beide vor Ekstase, als ihre Körper gegeneinander prallten, und ihre Liebe zueinander überflutete sie mit einer Welle intensiven Vergnügens.
Als der anfängliche Ansturm der Leidenschaft nachließ, brach Brian außer Atem auf dem Duschboden zusammen. Violet blieb neben ihm, ihre Brust hob und senkte sich, als sie wieder zu Atem kam. Sie schauten einander in die Augen und wussten für einen Moment, dass sie sich den Herausforderungen, die vor ihnen lagen, gemeinsam stellen würden.
Ich liebe dich, flüsterte Violet, ihre Stimme war über dem Geräusch des fallenden Wassers kaum hörbar. Ich liebe dich seit dem ersten Tag, an dem ich dich sah.
Brian lächelte schwach und streckte die Hand aus, um ihre Wange zu streicheln. Ich glaube, ich liebe dich auch, Violet. Du bist die beste Überraschung, die ich finden kann, und ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde.
Sie lagen zusammen im warmen Wasser, ihre Körper umschlungen, ihre Herzen und Gedanken auf eine Weise verbunden, die nur wahre Liebe schaffen kann.
Warum sollten sie dich töten? Fragte Brian, die Dringlichkeit in seiner Stimme vermischte sich mit Verwirrung und Angst. Violet antwortete nicht mit Worten, sondern mit einem sanften Kuss, ihre Lippen drückten sich in einem zärtlichen, rührenden Moment kurz auf seine.
Denn wie ich dir schon gesagt habe, du bist der Feind, flüsterte er sanft gegen deine Lippen, sein Atem war heiß und sein Tonfall war schwer von unausgesprochener Traurigkeit. Diese Aussage hing zwischen ihnen; Es war eine deutliche Erinnerung an die Gefahr, die ihre Gewerkschaft überschattete.
Brian schlang seine Arme um sie und hielt sie fest, als wollte er sie vor der Welt schützen. Bin ich wirklich der Feind? fragte er mit leiser und widersprüchlicher Stimme. Violet kuschelte sich weiter in seinen Schoß, ihr Kopf ruhte auf seiner Brust, ihre Stimme gedämpft, aber klar.
Das sieht mir nicht ähnlich, aber wir müssen das geheim halten, warnte er, während das Gewicht ihrer Realität auf seinen Worten lastete. Brian nickte langsam, seine Gedanken rasten angesichts der Komplexität ihrer Situation, aber sein Herz war entschlossen. Für dich, okay, stimmte er zu, seine Zusage trotz der bevorstehenden Unsicherheiten standhaft.
Gemeinsam gingen sie zum Schlafzimmer; Ihre Körper waren noch nass von der Dusche, aber ihre Seelen waren miteinander verbunden. Als sie den ruhigen Bereich betraten, führte Violet Brian ins Bett; Ihre Bewegungen waren anmutig und einladend. Er legte sich auf das Bett und zog sie mit verschränkten Händen an sich.
Brian küsste sie tief; Jeder Kuss war ein stilles Gelübde der Hingabe und eine Herausforderung an das Schicksal, das sie auseinanderhalten wollte. Langsam verwandelte sich ihr Küssen in den Trost der Arme des anderen und sie ließen die Welt draußen verblassen, eingebettet in die Sicherheit des schwach beleuchteten Raumes. Als sie einschliefen, verspürte Brian einen Frieden, den er schon lange nicht mehr gespürt hatte; Er drückte Violet fest an sich, ihre Herzen schlugen zusammen in stiller Rebellion gegen eine Welt, die es nicht verstand.
Wenn ich positive Kommentare bekomme, wird diese Geschichte fortgesetzt.